Staatsarchiv des Kantons Zürich
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Urkundenbestände bis 1460

Die schriftliche Überlieferung des Mittelalters basiert zu einem guten Teil auf Urkunden, das gilt auch für den alten Stadtstaat Zürich. Für die Jahre bis 1336 publizierte die «Antiquarische Gesellschaft in Zürich» von 1888 bis 1920 in elf Bänden und 1939 und 1957 in zwei Nachträgsbänden das «Urkundenbuch der Stadt und Landschaft Zürich» (Kürzel: UBZH), bearbeitet von Staatsarchivar Paul Schweizer und Jakob Escher-Bodmer sowie Paul Kläui und Werner Schnyder. Daraus wurden die Titelregesten (Zusammenfassungen des Inhalts der Urkunden) in die Archivdatenbank des Staatsarchivs übernommen und bei Bedarf sprachlich modernisiert. – Für die Jahre 1336 bis 1460 publizierte das Staatsarchiv von 1986 bis 2007 in sieben Bänden die «Urkundenregesten des Staatsarchivs des Kantons Zürich» (Kürzel: URStAZH), erarbeitet von verschiedenen Bearbeitern auf der Grundlage von älteren Regesten. Sie wurden – einschliesslich der Register mit den normalisierten Orts- und Personennamen – in die Archivdatenbank des Staatsarchivs überführt.

Das vorliegende Angebot erlaubt Ihnen die gleichzeitige Suche im Urkundenbuch und in den Urkundenregesten. Die Resultate werden nach Relevanz sortiert angezeigt, können aber auch chronologisch sortiert werden. Bei nur abschriftlich überlieferten Urkunden ist zu beachten, dass sich die Datierung auf den Zeitpunkt der Abschrift bezieht (und damit auch nach 1460 liegen kann). Die Treffer zeigen – neben Signatur und Datum – als Titel den Beginn des Regests an, der mit dem entsprechenden Datensatz im Online-Archivkatalog verlinkt ist, wo Sie das Vollregest sowie weitere Informationen finden zur einzelnen Urkunde, übergeordnet aber auch zu den Fonds, zu denen die Urkunden gehören. Im Staatsarchiv stehen Ihnen in Selbstbedienung von den meisten Urkunden Fotokopien zur Verfügung. Die Originale können über den Online-Archivkatalog bestellt werden. Zum Teil finden Sie im Online-Archivkatalog auch Digitalisate der Urkunden (Ansichtsbild sowie unter «Dateien» ein Multipage-PDF).

Insgesamt umfasst das Angebot aktuell rund 2800 Titelregesten aus dem UBZH und rund 10'600 Regesten aus den URStAZH. Rund 350 nur kopial überlieferte Urkunden im UBZH und rund 150 in den URStAZH-Bänden 1 bis 5 aufgenommene Urkunden in ausserkantonalen Archiven, von denen das Staatsarchiv Zürich Reproduktionen besitzt, sind noch nicht verfügbar. Umgekehrt sind Korrekturen und neue Erkenntnisse, einschliesslich zusätzlicher Nachweise anderer Quelleneditionen, sowohl beim UBZH als auch bei den URStAZH eingearbeitet. Die Informationen im Online-Archivkatalog sind damit aktueller (und können von jenen in den gedruckten Bänden abweichen). Von den URStAZH-Bänden 4 bis 7 mit den Regesten der Jahre 1401 bis 1460 finden Sie unten in der Dokumentation auch PDF-Dateien.

Stossen Sie in der Literatur auf eine Signatur wie z. B. «C II 17, Nr. 95» und nicht auf die UBZH- oder URStAZH-Nummer können Sie diese über «Signatur» in der Feldsuche im Online-Archivkatalog abfragen.

Geplant ist die Ausdehnung des vorliegenden Angebots auf die Urkunden aus der Zeit nach 1460 bis zur Reformation auf der Basis älterer Regesten in Karteiform, die im Staatsarchiv in Selbstbedienung konsultiert werden können (rund 30'000 Stück).

Über die Geschichte der Regestierung der Urkundenbestände im Staatsarchiv Zürich im Anschluss an das UBZH informiert die Einleitung zum URStAZH-Band 7.


Dokumentation


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