Staatsarchiv des Kantons Zug
Home > Staatsarchiv des Kantons Zug >

Bundesrat Etter Philipp 1891 - 1977

Philipp Etter war Redaktor der katholisch-konservativen Parteizeitung «Zuger Nachrichten», Kantonsrat, Regierungsrat und Ständerat. 1934 wurde er als erster Zuger in den Bundesrat gewählt und blieb 25 Jahre in diesem Amt, was ihm den Übernamen «Etternell» eintrug. Etter gilt als einer der Väter der so genannten geistigen Landesverteidigung. In zahlreichen Reden, Vorträgen, Artikeln und Publikationen vertrat er seine betont katholisch-konservative Weltanschauung. Er war und ist bis heute eine herausragende und auch umstrittene Persönlichkeit, in der sich viele gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen im Kanton Zug, in der Schweiz und in der Welt spiegeln.

Während die amtlichen, aus der Tätigkeit Etters als Bundesrat stammenden Unterlagen dem Bundesarchiv übergeben wurden, gelangte sein reichhaltiger privater Nachlass ins Staatsarchiv Zug. Eine der Trouvaillen ist der sechsminütige Stummfilm zum Empfang des neu gewählten Bundesrats Philipp Etter am 28. März 1934 in seinem Heimatkanton, darunter die Ankunft am Bahnhof Rotkreuz, Ausschnitte aus dem Festumzug und dem Festakt in Zug. Auch unerwartete Szenen sind zu sehen – in einer kurzen Sequenz der beflaggten Neugasse erscheint das bekannte Zuger Stadtoriginal Franz Weber, genannt «Ochsenbein», mit seinem unverkennbaren Henkelkorb im Bild.

Viewer zum Ansehen des Stummfilms

Einen weiteren Bilderschatz stellen die beiden digitalisierten Fotoalben mit fast 450 Aufnahmen dar: das eine zeigt den Familienmenschen und das andere den Staatsmann Philipp Etter. Die beiden Fotoalben sind wichtige Zeitzeugen der Familie Etter vor, während und nach seiner Bundesratszeit. Vor einer allfälligen Verwendung der Bilder zu kommerziellen oder redaktionellen Zwecken ist das Staatsarchiv des Kantons Zug anzufragen.

Viewer zum Durchblättern des Albums Privat
Viewer zum Durchblättern des Albums Offiziell

Suche